Für Nächte ohne Fluglärm 18. März 202114. April 2021 Das folgende Positionspapier wurde in einer landesverbandsübergreifendenArbeitsgruppe beraten und einstimmig beschlossen. Zu dieser Arbeitsgruppegehören die folgenden Personen der Kreisverbände und Gremien: Anna Kaleri (KV Leipzig), Bert Sander (parteilos), Henrik Helbig (KV Halle),Lutz Unbekannt (KV Leipzig), Martina Hoffmann (KV Saalekreis), Ulrike Böhm (KVLeipzig), Oliver Gossel (KV Nordsachsen), Kreisvorstand Burgenlandkreis, SusanWolf (KV Dresden), Andrea Schubert (Dresden), Gerhard Liebscher (KV Vogtland),Daniel Gerber (KV Leipzig), Vorstand Kreisverband Leipzig Als Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen wir dafür, die Klimaziele von Paris undvor allem von Brüssel 2020 zu erreichen und alle kleinen und großen Schritte zugehen, die notwendig sind, um klimaschädigende Treibhausgase sowie umwelt- undgesundheitsschädigende Einflüsse weitestmöglich zu reduzieren. Seit vielen Jahren kämpfen Klimaschutzaktivist*innen in Bürgerinitiativen, inStadträten, auf Landes- und Bundesebene gegen die umwelt- undgesundheitsschädigenden Auswirkungen des Flughafens Leipzig/Halle. Aktuell isteine Erweiterung des Frachtflugverkehrs um 50 Prozent in Planung. Eine Petitionan den sächsischen Landtag, die sich gegen die Erweiterung richtet, hat bereitsüber 6600 Unterschriften erhalten. Mit unserem Positionspapier stellen wir unshinter die langjährigen Forderungen der Bürgerinitiativen und wollen dieThematik auch über den Kreis der unmittelbar Betroffenen hinaus bekannt machen.Klimaschutz geht uns alle an. Wir Bündnisgrünen der umliegenden Kreisverbände erklären uns solidarisch mitallen von Fluglärm und Schadstoffemissionen Betroffenen. Wir fordern allepolitischen Ebenen auf, entschlossen für die Reduzierung der klima- undgesundheitsschädigenden Auswirkungen, insbesondere des Frachtflugverkehrs,einzutreten. In diesem Zusammenhang fordern wir: ein Moratorium für den Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle, verbesserte Bürgerbeteiligung durch flächendeckende, transparenteInformationen, ausreichend zeitlichen Vorlauf und Mitspracherecht beiUmwelt- und Klimaschutzfragen sowie finanzielle Gleichberechtigung derAusbau-Gegner*innen im Klageweg, Reformierung der Fluglärmkommission, aktiven Schallschutz und Einhaltung der WHO-Lärmrichtlinien, kein Flugverkehr in der Zeit von 22 bis 6 Uhr gemäß der Empfehlungen desUmweltbundesamtes für stadtnahe Flughäfen, faire räumliche und zeitliche Verteilung der nach allen anderen Maßnahmendes aktiven Lärmschutzes verbleibenden Lärmbelastung. Die Lärmverteilungsoll von einem unparteiischen Fachgremium auf Grundlage nachvollziehbarerund demokratisch ausgehandelter Kriterien festgelegt und regelmäßigevaluiert werden. Einführung von Start- und Landeentgelten nach Lärmklassen, Tages- undNachtzeit sowie CO2-Emissionen, keine Erweiterung der Siedlungsbeschränkungsgebiete (Moratorium), Schaffung ökologisch-sozial nachhaltiger Arbeitsplätze und Stärkungregionaler Wirtschaftskreisläufe. – Das offizielle Papier samt Begründungen findet ihr hier: A1_Positionspapier_zum_Flughafen_Leipzig-HalleHerunterladen